Oder ist es die niedrige Gleichspannung der Gleichgültigkeit der Kirchenvorderen? Haben Sie schon einmal die katholischen Bischöfe Georg Bätzing und Dr. Gebhard Fürst oder den evangelischen Bischof Ernst Wilhelm Gohl oder andere Kirchenfürsten wegen Menschen in Not angeschrieben und eine Rückantwort erhalten? Das wäre ein Novum! Schweigen als eklige Form von Gewalt ist da schon eher angesagt.
Gedanken von Stefan Weinert, Ravensburg – mit Bemerkungen:
EILIG ABEND”: KIRCHE LEER . . . Dem “Schoß” der Kirche und dem Geldbeutel des Judas geht es an den “Kragen”.

Mag’ sein – zu Weihnachten sind die Kirchen (nach der Sinnlosigkeit von “Weihnachtsmärkten”) gut besucht. Zumindest an einem (1) der Feiertage. Das aber ist mehr der Tradition geschuldet, als dem Glauben (griech. = Vertrauen) an Gott, so wie es noch in den Jahren 1945 bis 1950 nach Kriegsende war. Und das ist auch mehr dem Gefühl, den Emotionen und den Kindheitserinnerungen geschuldet, als dem Vertrauen zu und der Gewissheit der Geborgenheit im Schoße (?) von Bischöfen und Priestern, Pfarrern und Diakonen. Da spielt der “Schoß” eine ganz andere, perfide Rolle!

Den deutschen Volkskirchen läuft das Volk weg. Manche wenden sich als verlorene Schafe den Hirten der kleineren Freikirchen zu, wo es familiärer zugeht; andere bleiben den Kirchen ganz fern. Viele der Freikirchen allerdings haben den Hang entweder zum Fundamentalismus (den nämlich gibt es nicht nur im Islam), oder zu den immer jubelnden “Charismatikern”, wo Jesus zwar jeden Tag von den Toten aufersteht, aber nie zuvor gekreuzigt wurde. Beide Richtungen übrigens “importiert” aus den USA. Die Ersten haben teilweise den Hang, für den Erfolge der AfD zu beten, die anderen vertreten die so genannte “Wohlstandtheologie”. 

Die Missbrauchsfälle in beiden großen Kirchen sind “nur” ein Grund, dass die Menschen ihrer Kirche den Rücken kehren und auch aus ihr austreten. Denn zuvor war es üblich, zwar in der Kirche aus den verschiedensten Gründen Mitglied, aber dennoch der Kirche fern zu bleiben – physisch und psychisch. Doch nun werden Nägel mit Köpfen gemacht. Um es biblisch angelehnt auszudrücken: Dem Geldbeutel des Judas geht es an den Kragen. Oder auch so: Die Menschen sind endlich authentisch und konsequent und tun genau das, was Jesus von ihnen erwartet. 

Der sagt nämlich an einer Stelle und wird dabei ganz persönlich: “Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. Ach, dass du kalt oder heiß wärest! Aber weil du lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.” Genauso ist es doch auch im Alltag unseres Lebens: Eine Hühnersuppe muss “heiß” sein – ein Bier muss kalt sein, sonst schmecken beide nicht und sind ungenießbar.

Und was ist mit dem Geldsäckl des Judas? Das kann man unmöglich so stehen lassen. Das ist Blasphemie! Doch, das kann und muss man/frau sogar so sagen und Blasphemie ist es auch, nur anders herum! Denn beide Volkskirchen haben Jesus und seine Botschaft auf das Gröbste verraten. Ja, auch Luther mit seiner “Reform auf halber Strecke” hat es getan. Die Kirchen mögen zwar vor leeren Bänken, von dem was Jesus tat und auch von uns möchte, dass wir es tun (folget mir nach), verbalisieren und fabulieren – aber leben, vorleben tun sie genau das Gegenteil.

Bemerkung: Während die Uhr der Kirchenaustritte unaufhaltsam tickt, bewegen sich die Kirchenvorderen im Schneckentempo auf dem Dach der Kirche… Oder fehlt diesen der Mut zum Aussprechen und Darstellen der Wahrheit zum desolaten Zustand des Kirchen- und BRD-Rechtsstaates? Müssen mehr Waschlappen zur Reinigung der Verfilzungen und Abhängigkeiten eingesetzt werden.

Schon allein das Verbandeln mit dem Staat und der Politik und der Wirtschaft, die Kirchensteuer als Zwangsabgabe, die Hierarchie (Pyramide, statt Kreis), die Frauen, Zölibat, der Vatikan als eigener /reicher!!!) Staat, das Versagen, Schweigen und sogar Befürwortung in Sachen “Sklaverei” (Afrika), Genozid (Indianer) und Holocaust (1933 bis 45, vor allem hier die “Evangelen”) reichen, um klar aufzuzeigen, dass hier ein großer Verrat an der Sache JESU vorliegt.

Bemerkung: Wie erklärt sich der Sachverhalt, dass der Ministerpräsident Winfried Kretschmann aus der Kirche ausgetreten war und zur persönlichen Karriere als sog. „Recycling-Christ“ wieder katholisch wurde, um nun sogar den Bischof zu inthronisieren? Zusätzlich hält er die schützende Hand über den Innenminister Thomas Strobl, damit dieser wegen seinen Straftaten und Verbrechen, wie im Fall des Polizeipräsidenten Uwe Stürmer, die dem Untersuchungsausschuss bekannt sind, weder verfolgt noch des Amtes enthoben wird.

Auch in Ravensburg, haben sich die beiden großen Kirchen in der vergangenen Dekade, STATT EIN WOHNHEIM FÜR ÖKONOMISCH SCHWACHE MENSCHEN ZU BAUEN, ihre wahrhaft als “Paläste” zu bezeichnenden  großen Gemeindehäuser errichtet (und dabei auch noch wertvolle Bäume gefällt), obwohl das nicht und schon gar nicht zwingend notwendig gewesen wäre. Millionen, vom Staat unterstützt, während die “Tafel” zu Spenden aufruft, weil die Menschen verhungern, trotz der von den Supermärkten ausgelagerten Lebensmittel, die aber nicht reichen.

Eigentlich müssten beide Kirchen einen solchen Laden betreiben. Nicht aber mit Lebensmitteln, die von der Wirtschaft als “nicht mehr lukrativ” entbehrt werden können, sondern mit von den Kirchen erworbenen frischen, lange haltbaren eingekauften Lebensmitteln und überhaupt zum Leben notwendigen Dingen.

KIRCHENLADEN das ganze Jahr statt Vesperle-Kirche für ein paar Tage, mit Grußworten von der MP-Frau Gerlinde Kretschmann. Dort, im Kirchenladen, sind die Sachen so frisch und haltbar wie beim Aldi, Lidl, netto, Kaufland und real, und dort erhält man auch alles das, was in den Supermärkten angeboten wird. Aber Sie sind wesentlich, signifikant günstiger, weil von den Kirchen subventioniert. Wer dafür einen Berechtigungsschein vom Staat hat, darf bei den Kirchen einkaufen. Das wäre eine gute Union! Jesus hätte diese “Ladenkette” bundesweit längst implementiert: “Fünf Brote & zwei Fische” könnte dieses Unternehmen heißen. Und wer da arbeitet, erhält selbstverständlich ein Gehalt als echten Gotteslohn.

Zahl der Kirchenaustritte schnellt in die Höhe

Doch auch hier sieht die Realität anders aus. Statt dass Jesus jeden Tag sichtbar und spürbar durch unser Handeln (= TUN) in der Welt für die Welt geboren wird, verraten und kreuzigen wir IHN Tag für Tag aufs Neue. 

Zahl der Kirchenaustritte schnellt in die Höhe. Seit Jahresbeginn sind offenbar deutlich mehr Menschen aus der Kirche ausgetreten als in den Jahren zuvor. Das legt eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter größeren Städten in Deutschland nahe. Zehntausende kehrten der Kirche demnach den Rücken.

Allein die Stadt München verzeichnete bis zum 15. Dezember 2022 insgesamt 26.008 Kirchenaustritte, wie ein Sprecher des Kreisverwaltungsrates mitteilte. Das sind knapp 4000 mehr als im gesamten Vorjahr. Die jeweilige Konfession wurde dabei nicht erfasst.

In Berlin traten nach Angaben einer Sprecherin der Berliner Zivilgerichte in den ersten drei Quartalen dieses Jahres 18.018 Menschen aus der Kirche aus – ebenfalls rund 4000 mehr als 2021 im gleichen Zeitraum. Davon waren 9466 evangelisch und 8442 römisch-katholisch, die restlichen hatten eine andere Konfession.

Die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover meldete eine ähnliche Tendenz: Dort traten bis Mitte Dezember 2022 insgesamt mehr als 7000 Menschen aus der Kirche aus, knapp 4700 davon aus der evangelisch-lutherischen Kirche und knapp 2300 aus der katholischen Kirche. Im gesamten Jahr 2021 waren in Hannover rund 6600 Menschen aus der Kirche ausgetreten.

In der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden stieg die Zahl der Kirchenaustritte im Jahr 2022 ebenfalls deutlich. Bis zum Herbst des laufenden Jahres wurden nach Angaben der Stadt bereits deutlich mehr als 3200 Austritte in Wiesbaden und den Vororten registriert. 3095 waren es im gesamten Jahr 2021. Städte in Baden-Württemberg und Sachsen meldeten ganz ähnliche Entwicklungen.

Anstieg der Austritte von 37 Prozent in Mainz

In Mainz stieg die Zahl der Menschen, die in diesem Jahr aus der katholischen oder der evangelischen Kirche ausgetreten sind, ebenfalls deutlich. Bis Ende November kehrten 3495 Mitglieder den beiden großen Kirchen den Rücken, wie die Stadt auf Anfrage mitteilte. Das ist ein Anstieg von 36,7 Prozent im Vergleich zum Gesamtjahr 2021.

Besonders stark betroffen von der Ausstiegswelle war die katholische Kirche: Sie verlor 2119 Mitglieder. Das ist ein Anstieg von 44 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 1376 verließen die evangelische Kirche (plus 26,9 Prozent).
Bemerkung:

Zur Aussendung der Sternsinger nutzte der Bischof wieder einen Auftritt in Ravensburg zur öffentlichen Beachtung durch die Presse.

Zumindest im Fall der bayerischen Landeshauptstadt dürfte ein Grund für den Anstieg auch das Ende Januar vorgestellte Gutachten zu Missbrauchsfällen in der katholischen Erzdiözese München und Freising sein, das weltweit Schlagzeilen machte. Denn besonders zu Jahresbeginn waren die Zahlen in die Höhe geschnellt.

In der ersten Januarhälfte, also vor dem Gutachten, waren pro Arbeitstag in München etwa 80 Menschen aus der Kirche ausgetreten; nach dem 20. Januar, dem Tag der Vorstellung des Gutachtens, waren es dann zeitweise bis zu 160 Kirchenaustritte pro Arbeitstag – also etwa doppelt so viele.

Die Anwaltskanzlei Westpfahl Spilker Wastl (WSW) hatte am 20. Januar ein Gutachten im Auftrag des Erzbistums München und Freising vorgestellt. Die Gutachter gehen von mindestens 497 Opfern und 235 mutmaßlichen Tätern, zugleich aber von einer deutlich höheren Dunkelziffer aus – und davon, dass Münchner Erzbischöfe – darunter auch Joseph Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI. – sich im Umgang damit falsch verhalten hätten.

Die zweitgrößte bayerische Stadt Nürnberg zählte bis Mitte Dezember 6628 Kirchenaustritte im Vergleich zu 4544 im gleichen Zeitraum 2021. Davon waren 2434 römisch-katholisch und 2057 evangelisch. Damit droht ein neuer Negativrekord. Dabei hatten 2021 schon 359 338 Katholiken ihrer Kirche den Rücken gekehrt – so viele wie noch nie.

„Dieser Trend wird wohl nur schwer zu stoppen oder gar umzukehren sein“, sagte Christian Weisner von der Reformbewegung „Wir sind Kirche“. Er sieht einen direkten Bezug zu der aus seiner Sicht mangelhaften Aufarbeitung von Missbrauchsfällen in der Kirche „denn es hat viel zu lange gedauert, bis die Bischöfe in Deutschland und die beiden Vorgängerpäpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. ihre Verantwortung erkannt haben“.

Und der Trend ist offenbar nicht nur ein städtisches Phänomen: Auch im oberbayerischen Burghausen, zu dem der Geburtsort von Ratzinger, Marktl am Inn, gehört, zeigt sich die gleiche Tendenz. Dort traten 2022 insgesamt 438 Menschen aus der Kirche aus, 371 von ihnen römisch-katholisch, 67 evangelisch. 2021 waren es noch 314 Austritte, davon 266 römisch-katholische Kirchenmitglieder und 48 evangelische.

Wesentlich schlimmer und richtig heftig erging es da 150 Familienvätern und -Müttern respektive Männer und Frauen, die bisher bei dem Evangelischen Krankenhaus in Saarbrücken angestellt waren, bzw. noch für drei Monate sind. Denn diese Angestellten des kirchlichen Hospitals erhielten am “Heiligen Abend” – 24. Dezember 2022 – per Einschreiben ihre „mega unchristliche Kündigung per 31. März 2023. Ein Grund dafür, dass noch mehr Leute aus der Evangelischen Kirche austreten, meinte eine Bekannte dazu. 

Der Religionspädagoge Ulrich Riegel, der eine vielbeachtete Studie über Kirchenaustritte im Bistum Essen leitete, rechnete schon Ende Februar mit einem neuen Austritts-Rekord in diesem Jahr. Als gesellschaftlicher Faktor werde die Kirche „kleiner und demütiger“, sagte der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, dem „Focus“ in der vergangenen Woche. Sie stecke in einer „tiefen Glaubwürdigkeitskrise“, was sie zum Großteil selbst verschuldet habe – etwa durch Skandale im Zusammenhang mit dem Missbrauch von Kindern und jungen Menschen.

Zuvor hatte eine Studie der Bertelsmann Stiftung ergeben, dass laut Umfrage noch viele weitere Menschen mit dem Gedanken spielen, der Institution den Rücken zu kehren.

Bemerkung: Die Missbrauchsfälle reichen bis in die kleinsten Pfarreien und werden aus Scham der Opfer von diesen nicht verfolgt. Was bleibt sind Fragen über Fragen und die Aufforderung zum Handeln.

In der Pfarrei Horgenzell-Kappel finden bereits seit Jahren als Festtagsprozessionen sog. Sackgassen-Wanderungen statt, weil der frühere Prozessions- Rundweg infolge der bekannten Straftaten und Verbrechen durch Personen staatlicher Organe und des Versagens durch Akzeptanz der Kirchen, mittels einer „Klagemauer“ versperrt ist.

Die erlebte Zensur der Tages-Presse und der Verhinderung von Informationen in den Gemeindemitteilungsblättern zeugen von den Verdummungsversuchen gegen Bürger.

Das von der Bürgerinitiative Prozessbeobachter ausgelobte „Ungerechtigkeitsjahr 2023“ wird zeigen, ob eine Öffnung der Sperrung möglich ist.

Was gedenkt der Leser dieser Zeilen, statt Jammern durch Zivilcourage persönlich zu TUN?